Das DEMIS ist ein Projekt des Bundesministeriums für Gesundheit und wird federführend vom RKI (Robert-Koch-Institut) durchgeführt.
Mit dem Deutschen Elektronischen Melde- und Informationssystem für den Infektionsschutz (DEMIS) wird das existierende Meldesystem für Infektionskrankheiten gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) weiterentwickelt und verbessert.
Insbesondere wird – beginnend bei den Meldenden (Ärztinnen und Ärzte, Labore, andere) – eine durchgängig elektronische Informationsverarbeitung ermöglicht. Dadurch soll der Aufwand für die Meldenden und die zuständigen Behörden reduziert werden und Informationen zu auftretenden Infektionskrankheiten können künftig schneller bei den Verantwortlichen in den Gesundheitsämtern, den zuständigen Landesbehörden und am RKI vorliegen. Weiterhin werden die Zusammenarbeit der Beteiligten und der Datenaustausch zwischen ihnen besser unterstützt, sodass auch große Infektionsereignisse effektiver bearbeitet werden können.
Referenz: Homepage des RKI
Welche Schwachstellen des existierenden, papiergebundenen Meldesystems sollen durch DEMIS angegangen werden?
- uneinheitliche Meldepraxis (Meldecompliance)
- Medienbrüche innerhalb des Meldeprozesses
- unzureichende Flexibilität des Meldesystems
- unzureichende Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten
- manueller Rechercheaufwand bei der Bestimmung des zuständigen Meldeempfängers
Wie funktioniert DEMIS und die Systemarchitektur?